BOS - Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Eine unserer besonders verantwortungsvollen Aufgaben: die Vernetzung der Rettungsdienste im Land.
Reibungslose Kommunikation ist die zwingende Voraussetzung für lebensrettende Maßnahmen. Das gilt für den Notruf ebenso wie für die Kommunikation der Einsatzkräfte untereinander. Deswegen arbeiten Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste in Rheinland-Pfalz in einem Kommunikationsverbund eng zusammen.
Dass diese Zusammenarbeit der BOS reibungslos funktioniert, stellt der LDI durch eine digitale Kommunikationstechnik sicher. Unser rlp-Netz erfüllt dabei alle Anforderungen an Sicherheit und Verfügbarkeit: Eine flächendeckende IT-Infrastruktur ermöglicht eine effiziente und moderne Polizeiarbeit. Der LDI übernimmt darüber hinaus wichtige Managementleistungen, die für einen reibungslosen Ablauf der Projekte unerlässlich sind. Dazu gehört unter anderem die Steuerung von Auftragsvergaben an externe Dienstleister, die spezifische Fachkenntnisse und technisches Know-how einbringen.
Die zentrale Abfrage- und Vermittlungstechnik (zAVT) ist eine innovative Lösung zur Zentralisierung der Notrufe 110 und 112 im LDI (Leitstellen-Dienst-Integration). Durch den technischen Leitstellenverbund wird eine einheitliche und standardisierte Kommunikationsinfrastruktur für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) geschaffen. Das zAVT-System gewährleistet, dass Notrufe, die über die Nummern 110 oder 112 eingehen, auch im Falle eines Ausfalls einer Leitstelle automatisch an eine andere Leitstelle weitergeleitet werden können. Dadurch wird sichergestellt, dass schnelle Hilfe in Notsituationen jederzeit verfügbar ist.
Dieses hoch verfügbare und belastbare System vereint verschiedene Kommunikationsfunktionen wie Telefonie und Funkgruppenrufe sowie die Verbindung mit umliegenden Systemen, in einer voll integrierbaren, zentralen Systemlieferung. Es bietet weitreichende Möglichkeiten der Anbindung und Integration von Drittsystemen. Dadurch können weitere Kommunikationsmedien und -dienste nahtlos in die bestehende Infrastruktur integriert werden, um eine noch effektivere und effizientere Kommunikation zu ermöglichen.
Dank der zentralen Abfrage- und Vermittlungstechnik (zAVT) können Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) auf eine leistungsstarke und zuverlässige Kommunikationslösung vertrauen, die ihnen eine sichere und effektive Zusammenarbeit ermöglicht.
Das zentrale Einsatzleitsystem (zELS) ist ein integraler Bestandteil des Leitstellenverbundes in Rheinland-Pfalz. Es stellt eine standardisierte und an einheitliche betriebliche, technische und organisatorische Maßstäbe ausgerichtete Ausstattung der Leitstellen sicher. Durch den Einsatz dieser Komponenten wird die Zusammenarbeit der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) gestärkt und ein leitstellenübergreifendes Arbeiten innerhalb des Leitstellenverbundes ermöglicht.
Das zELS optimiert den Informationsfluss zwischen über 60.000 Einsatz- und Rettungskräften in Rheinland-Pfalz. Es ermöglicht eine nahtlose Kommunikation zwischen den Disponenten in den Leitstellen, den Einsatzkräften vor Ort und den beteiligten Organisationen. Das zELS unterstützt insbesondere die Abwicklung und Steuerung von Einsätzen, beginnend von der Notrufannahme bis zur Einsatzdokumentation. Durch das zELS werden Einsatzkräfte in Echtzeit über wichtige Informationen informiert, sodass sie schnellstmöglich zu den Einsatzorten gelangen können. Die Integration von GPS-Technologie ermöglicht eine genaue Ortsbestimmung und eine optimierte Einsatzplanung. Das zELS erleichtert zudem die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen, indem es eine zentrale Plattform für die Koordination von Einsätzen bietet.
Das zentrale Einsatzleitsystem (zELS) ist eine leistungsstarke Lösung, die den Anforderungen moderner Einsatzleitstellen gerecht wird. Es sorgt für eine effiziente und sichere Einsatzsteuerung und trägt dazu bei, dass Notfälle in Rheinland-Pfalz schnell und effektiv bewältigt werden können.
Mit der Einführung der Digitalen Alarmierung in Rheinland-Pfalz wird die bisherige analoge, kleinzelluläre Alarmierungstechnik durch ein modernes und landesweites Alarmierungsnetz ersetzt. Diese Umstellung ermöglicht eine hohe Redundanzsicherheit, da alle Leitstellen im Land in der Lage sind, Rheinland-Pfalz-weit zu alarmieren. Im Zuge des Rollouts, der entlang der verschiedenen Leitstellenbereiche erfolgt, wird die Netzinfrastruktur an die gesetzlich zuständigen Aufgabenträger des Brand- und Katastrophenschutzes übergeben. Während der Errichtungsphase liegt die Organisation beim LDI, der für eine reibungslose Umsetzung sorgt. Nach einem abschließenden Probebetrieb und dem Übergang in den Wirkbetrieb wird das Netz an die Kommunen übergeben. Diese erhalten somit eine moderne und effektive Alarmierungstechnik, die eine schnelle und zuverlässige Kommunikation zwischen den Einsatzkräften ermöglicht.
Die Digitale Alarmierung bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Neben der erhöhten Redundanzsicherheit bietet sie eine verbesserte Übertragungsqualität und schnellere Alarmierungszeiten. Darüber hinaus ermöglicht die Digitalisierung neue Funktionalitäten, wie zum Beispiel den Versand von Textnachrichten oder die Integration von Lageplänen.
Die Einführung der Digitalen Alarmierung ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer effektiven und zeitgemäßen Einsatzsteuerung im Brand- und Katastrophenschutz. Rheinland-Pfalz stellt sich somit den Herausforderungen einer digitalen Welt und sorgt für eine optimale Vernetzung der Einsatzkräfte.